#schwangerschaft
Checkliste für die Schwangerschaft
Das Eltern Blogazin
Du willst wissen, wann dein Baby zur Welt kommt? Mit unserem Geburtsterminrechner kannst du schnell und einfach den Geburtstermin berechnen, sowie deine aktuelle Schwangerschaftswoche (SSW). Zur Berechnung hast du folgende Optionen:
Der Geburtsterminrechner ermittelt für dich nicht nur den rechnerischen Entbindungstermin (ET), sondern auch die aktuelle SSW inklusive der Plus-Tage, sowie weitere Termine, die in der Schwangerschaft von Bedeutung sind.
Bitte beachte: Unser Geburtsterminrechner und die begleitenden FAQs dienen zur Information. Er ersetzt jedoch keine individuelle Beratung durch den Frauenarzt.
Will man den voraussichtlichen Entbindungstermin berechnen, gibt es verschiedene Vorgehensweisen. Zum einen kann man den Geburtstermin anhand vom 1. Tag der letzten Periode berechnen. Das ist der ärztliche Berechnungsstandard im europäischen Raum und zudem die wohl gängigste Art der Berechnung. Meistens wird dazu die bekannte Naegele-Regel angewandt und es wird dabei von einer durchschnittlichen Zykluslänge von 28 Tagen ausgegangen. Mit der erweiterten Form der Naegele-Regel lassen sich aber auch vom Durchschnitt abweichende Zykluslängen berücksichtigen.
Alternativ dazu kann man den Geburtstermin auch mit der Konzeptionsmethode, anhand von Eisprung oder Zeugungsdatum berechnen. Diese Rechenmethode ist ein klein wenig genauer, da eventuelle Schwankungen der Zykluslänge hierbei keine Rolle mehr spielen.
In klassischer Form kann man das Geburtsdatum auch über ein sogenanntes Gravidarium, ein Schwangerschaftskalender in Form einer Drehscheibe, ablesen. Mit den komfortablen und schnellen Geburtsterminrechnern, die man heutzutage im Internet findet, ist dieses klassische Hilfsmittel leider etwas in Vergessenheit geraten.
Der wahrscheinlichste Geburtstermin bei einer menschlichen Schwangerschaft kann mithilfe der sogenannten Naegele-Regel bestimmt werden, die nach dem Heidelberger Gynäkologen Franz Naegele (1778-1851) benannt wurde und seit etwa 200 Jahren Anwendung findet. Die Grundformel geht dabei zunächst von der durchschnittlichen Zykluslänge von 28 Tagen aus.
1.Tag letzte Periode + 7 Tage + 9 Monate
= Errechneter Geburtstermin
Viele Frauen haben eine abweichende Zykluslänge. Der Zyklus dauert also länger oder kürzer als 28 Tage. Wenn die Abweichung bekannt ist, kann die erweiterte Naegele-Regel angewendet werden. Die Berechnung des Geburtstermins sieht dann wie folgt aus:
1.Tag letzte Periode + 7 Tage + 9 Monate +/- Abweichung in Tagen
= Errechneter Geburtstermin
Für die Berechnung des Entbindungstermins anhand der letzten Periode verwendet unser Geburtsterminrechner die erweiterte Variante der Regel.
Du kennst das potenzielle Zeugungsdatum? Mithilfe der sogenannten Konzeptionsmethode kann der voraussichtliche ET auch auf Basis des Konzeptionstermins (Zeitpunkt der Zeugung) ermittelt werden. Hiermit ist der Zeitpunkt gemeint, an dem es zu einer Befruchtung der Eizelle durch den männlichen Samen kommt.
Zeugungsdatum - 7 Tage + 9 Monate
= Errechneter Geburtstermin
Leider nur gibt es einen kleinen Haken an der Sache! Da Spermien bis zu 5 Tage im Körper der Frau überleben können, lässt sich der Zeitpunkt der Befruchtung nicht exakt feststellen (Ausnahme: IUI, IVF oder ICSI).
Etwas genauer ist die Berechnung möglich, wenn eine Frau bei sich den Zeitpunkt des Eisprungs feststellen kann. Ab dem Eisprung kann die Eizelle nämlich nur innerhalb der folgenden 12 bis 24 Stunden befruchtet werden. Nur wenige Frauen können ihren Eisprung verlässlich spüren. Er lässt sich aber mithilfe der Temperaturmethode oder mit einem Ovulationstest feststellen. Mehr dazu erfährst du in unserem Ratgeber Ovulationstest - Sinnvoll & richtig anwenden
Für die Berechnung des Geburtstermins im Fall einer intrauterinen Insemination (IUI), einer In-vitro-Fertilisation (IVF) oder einer Intrazytoplasmatischen Spermieninjektion (ICSI) kann bei unserem Geburtsterminrechner der Berechnungsmodus "ab Zeugung" verwendet werden.
Wie auch bei einer natürlichen Befruchtung liefert der errechnete Geburtstermin lediglich einen Anhaltspunkt. Neben der rechnerischen Unschärfe (Durchschnittswerte) ist jede Schwangerschaft individuell und hängt von unterschiedlichsten Faktoren (Kind, Schwangerschaftsverlauf, Alter und Gesundheit der Mutter, Mehrlingsgeburt, etc.) ab.
Mehrlinge müssen sich den Platz im Mutterleib teilen. Daher wird es ihnen schon etwas früher zu eng und sie erblicken eher das Licht der Welt als Einlinge. Häufig findet die Geburt bei einer Zwillingsschwangerschaft etwa um die 37. SSW statt. Durchschnittlich werden sie somit etwa drei Wochen früher geboren als Einlinge. Auch Frühgeburten kommen bei Zwillingen häufiger vor. Etwa 6 Prozent werden sogar vor der 32. Woche ausgetragen.
Erwartest auch du Mehrlinge? Dann solltest du mit unserem Geburtsterminrechner zunächst den "regulären" rechnerischen Termin ermitteln. Anschließend rechne drei Wochen zurück, um einen Richtwert zu erhalten, der dem Durchschnitt entspricht.
Lesenswert: Wie es zu einer Zwillingsschwangerschaft kommt und was sie so besonders macht, erfährst du im folgenden Ratgeber: Schwanger mit Zwillingen
Wichtig ist es, zu berücksichtigen, dass es sich bei den ermittelten Datumswerten um rechnerische Durchschnittswerte handelt. Sie können lediglich als Orientierungshilfe dienen, denn nur etwa 4 Prozent aller Babys kommen exakt zum errechneten Geburtstermin zur Welt. Die meisten Neugeborenen erblicken zwischen der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche (SSW) und der vollendeten 42. SSW das Licht der Welt und gelten dabei als "Termingeburt".
Bitte beachte: Konkrete Angaben zum Geburtstermin und dem Entwicklungsstand des Babys kann nur dein Frauenarzt machen.
Neben unserem Geburtsterminrechner existieren im Internet eine Reihe weiterer Tools, die den Geburtstermin berechnen. Wer sich verschiedene Online-Rechner im Vergleich anschaut, wird irgendwann feststellen, dass die berechneten Termine gelegentlich um 1 oder sogar 2 Tage variieren. Wie kann das sein?
Dieses Phänomen liegt unter anderem daran, dass manche Tools nicht die genaue Anzahl der Tage im Monat berücksichtigen. Summiert man zum Beispiel die Tage des 9-Monatszeitraumes April bis Dezember, so sind das 275 Tage. Der 9-Monatszeitraum September bis Mai dagegen hat in Summe nur 273 Tage - vorausgesetzt es handelt sich um ein Nicht-Schaltjahr. Im Fall eines Schaltjahres wären es 274 Tage, doch auch das wird nicht bei allen Rechnern berücksichtigt. So ergeben sich beim ein oder anderen Tool abweichende Berechnungen mit 1 -2 Tagen Unterschied.
Das planmäßige Geburtsdatum ist eigentlich "nur" ein rechnerischer Stichtag. Lediglich bei 4 Prozent aller Babys trifft er tatsächlich zu! - Deshalb sollte man mit diesem Datum keine allzu verbindlichen Zeitpläne aufstellen.
Jetzt fragst du dich bestimmt, warum dieses Datum dann trotzdem so relevant sein soll und wen dieser Termin überhaupt interessiert? Die Antwort lautet: Eine ganze Reihe an Aktivitäten orientieren sich an diesem rechnerischen Termin:
Derzeit leben über 8 Milliarden Menschen auf der Welt, davon über 84 Millionen allein in Deutschland. In 2022 kamen in Deutschland laut dem Statistischen Bundesamt rund 739.000 Babys zur Welt: davon über 51 Prozent Jungen und knapp 49 Prozent Mädchen.
Besonders beliebte Geburtstermine (nicht nur in 2022, sondern auch in den vergangenen Jahren) sind übrigens die Monate Juli, August und September. Möglicherweise laden die kühleren Monate besonders zum Kuscheln ein?
Absolut betrachtet ist der Monat Juli Geburten-Spitzenreiter im Mittel der vergangenen Jahre (2011-2022). Betrachtet man jedoch die Anzahl der Geburten pro Tag, ist der Monat September Spitzenreiter, der einen Tag kürzer ist als der Juli. Die wenigsten Babys (absolut betrachtet) werden im Februar geboren, der gewöhnlich nur 28 Tage hat. Der mit Abstand seltenste Geburtstermin ist der 29. Februar, der nur in Schaltjahren, also alle vier Jahre vorkommt. Bezogen auf die Geburten pro Tag waren zuletzt Januar, März und Dezember die schwächeren Monate.
Quellen: Internationales, DESTATIS bzw. Geburten in Deutschland, DESTATIS
Du hast gerade von deiner Schwangerschaft erfahren oder planst schwanger zu werden? Dann könnte dich auch unsere Checkliste für die Schwangerschaft interessieren:
© nataliaderiabina / stock.adobe.com